23.11.2022

IBS-Newsletter vom 24. November 2022

Tipps und Informationen Nr. 9 / 2022

/fileadmin

Aus IBS und DSW

DSW-Journal 4/2022 "Hochschule für alle" erschienen

"Inklusion ist ja nicht irgendeine Nettigkeit, sondern sie ist ein verbrieftes Recht." sagt Jürgen Dusel, Bundesbehindertenbeauftragter. Pünktlich zur IBS-Fachtagung „40 Jahre Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung – Stand und Perspektiven der Inklusion an Hochschulen“ ist das DSW-Journal 4/2022 mit dem Schwerpunktthema „Hochschule für Alle: Anspruch und Wirklichkeit“ erschienen. Das Thema wird aus den Perspektiven von Studierenden, Berater*innen und Akteur*innen aus Hochschulen und Politik reflektiert. In der Zusammenschau ergibt sich ein Bild über den aktuellen Stand der Inklusion an Hochschulen.

Für die Beratungspraxis

Hohe Energiekosten - sozialrechtliche Ansprüche für Studierende

Angesichts stark steigender Energiekosten haben der Paritätische Wohlfahrtsverband und Tacheles e.V. am 7.11.2022 die bundesweite Kampagne “Energie-Hilfe” gestartet, mit der Menschen über ihre Rechte auf behördliche Übernahme von Energiekosten aufgeklärt werden. Im Zentrum der Kampagne steht die Webseite www.energie-hilfe.org, die Betroffene - auch Studierende - in finanziellen Notlagen umfangreich über ihre sozialrechtlichen Ansprüche informiert und Musteranträge zur Verfügung stellt. Ihre Empfehlungen für Studierende in Notsituationen: Jene, die bei den Eltern leben, können aufstockende Leistungen nach § 7 SGB II beim Jobcenter beantragen. Studierende, die nicht bei den Eltern leben, haben ggf. die Möglichkeit, eine "unbillige Härte" geltend zu machen und im Rahmen der Härtefallregelung nach § 27 Abs. 3 SGB II (aufstockende) Leistungen zum Lebensunterhalt vom Jobcenter zu erhalten. Das Geld ist zwar zurückzuzahlen (Darlehen!), aber 1. ist die Unterstützung zinsfrei und 2. sind die Rückzahlungsbedingungen an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gekoppelt.

DBSV-Telefon-Hotline für blinde und sehbehinderte Menschen zum Thema "Videokonferenzen"

Ob Tastenkombination, Strategien im Umgang mit dem Chat oder Tipps zum Anlegen von Videokonferenz-Räumen - die Hotline bietet Informationen und Beratung rund um die Teilnahme an Videokonferenzen wie auch um die technische Betreuung von Videokonferenzen. Die Telefon-Hotline des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Verbands ist bis zum 31. Juli 2023 immer Mo, Mi und Do jeweils von 10-12 Uhr + Mi zusätzlich 14-16 Uhr zu erreichen. Die Hotline ist Teil des DBSV-Projekts "Virtuelle Teilhabe in Bildung, Beruf, Ehrenamt und Freizeit durch barrierefreie Nutzung von Videokonferenzen" und wird von der blista betreut. Die Beratung stützt sich auch auf die Ergebnisse einer Umfrage zu Videokonferenzsystemen unter blinden, sehbehinderten und hörsehbehinderten Menschen sowie der Prüfung von Videokonferenzsystemen auf Barrierefreiheit.

Aus Hochschulen und Studierendenwerken

TH Mittelhessen + Uni Frankfurt/Main: Tagung "Digitale Barrierefreiheit weiterdenken" - Dokumentation online

Am 16. September fand in der Technischen Hochschule Mittelhessen die Tagung des Netzwerks digitale Hochschule Hessen "Digitale Barrierefreiheit weiterdenken" statt. In Vorträgen und Impulsveranstaltungen wurden aktuelle Aspekte des Themas von Expert:innen unterschiedlicher Hochschulen konkretisiert. Die Präsentationen, die in der Zusammenschau einen guten Überblick über Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Gebiet der Umsetzung digitaler Barrierefreiheit im Hochschulkontext geben, sind dankenswerterweise online zugänglich.

Uni des Saarlandes: Hochschulperle des Monats Oktober für den DIVERSITY ROOM

Die Hochschulperle des Monats Oktober zum Thema „Zukunftsorientierte Lernräume“ geht an die Universität des Saarlandes: Den Diversity Room nutzen vor allem Studierende und Beschäftigte mit Behinderung oder chronischer Krankheit aus unterschiedlichen Fakultäten und Verwaltungsbereichen. Er kommt vielen besonderen Anforderungen nach: Er ist zentral auf dem Campus gelegen und barrierefrei zugänglich. Es gibt einen Blinden-Sehbehinderten-Arbeitsplatz und einen Computer, der bei Legasthenie technische Unterstützung leistet. Studierende mit Autismus-Spektrum-Störungen oder ADHS nutzen den Raum, um sich hier in Ruhe auf Klausuren vorzubereiten, Seminar- und Abschlussarbeiten zu verfassen oder um von dort aus an Online-Vorlesungen teilzunehmen.

Aus Verbänden und Interessengemeinschaften

Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. (BVSS): Internationale Erklärung "Unser Recht auf Stottern" unterzeichnet

Mit der "Erklärung auf das Recht zu stottern", die von 70 internationalen Organisationen gemeinsam verfasst und unterzeichnet wurde, wirbt die BVSS für die Akzeptanz von Vielfalt und fordert für Stotternde gleichberechtigt mit anderen Respekt und Gleichstellung ein. Noch viel zu oft seien Menschen, die stottern, bei der Arbeit, in Ausbildung und Studium oder bei der Nutzung alltäglicher Dienstleistungen von Diskriminierungen betroffen. Als Gemeinschaft der Stotternden widersprechen die Unterzeichner*innen der Erklärung der Vorstellung, Stottern müsse/sollte "überwunden" werden. Stottern ist als Behinderung anerkannt. Für stotternde Studierende besteht ein Anspruch auf Nachteilsausgleich im Studium.

Aus Bund und Ländern

BAS: Erhebliche Defizite bei der GKV-Hilfsmittelversorgung festgestellt
LSG Niedersachsen-Bremen: Urteil stärkt das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderung bei der Hilfsmittelversorgung durch die GKV

Menschen mit Behinderungen sind auf eine qualitätvolle Hilfsmittelversorgung angewiesen, um ihre volle gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) hat die Qualität der Hilfsmittelversorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) untersucht und kommt zum Schluss, dass die Vorgaben des Gesetzgebers nur unzureichend eingehalten werden und es erhebliche Defizite bei der Hilsmittelversorgung gibt. Passend dazu hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen am 13. September 2022 entschieden (L 16 KR 421/21), dass dem Wunsch- und Wahlrecht von Behinderten bei der Hilfsmittelversorgung weiter Raum zu gewähren sei, und eine Krankenversicherung dazu verurteilt, den Kläger mit dem von ihm gewünschten Hilfsmittel auszustatten. In seiner Begründung bezieht sich das Gericht auf die Teilhabeziele nach SGB IX. "Die Leistung müsse dem Berechtigten viel Raum zur eigenverantwortlichen Gestaltung der Lebensumstände lassen und die Selbstbestimmung fördern."

BMBF fördert HRK-Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“

Ziel der von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im September gestarteten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Initiative ist es, die Hochschulen bei der Weiterentwicklung von ganzheitlichen Diversitätskonzepten zu unterstützen. Es soll - so die Pressemitteilung - "über konkrete Projekte und Kampagnen an einzelnen geförderten Hochschulen sowie durch projektübergreifenden Dialog und Austausch auf nationaler Ebene die Diversität der Hochschulen in einem ganzheitlichen Sinn weiter vorangebracht werden. Dafür ist auszuarbeiten, welche Barrieren und Hürden die Hochschulen auf dem Weg zu mehr Vielfalt und Inklusivität noch überwinden müssen, welche Entwicklungspotenziale es zu heben gilt und wie Diversität im Hochschulkontext in Zukunft eine bessere Förderung und Wertschätzung erfahren kann. Hochschulen werden auf jeder Ebene adressiert und als Orte des vielfältigen Denkens, Lernens, Lehrens und Forschens begriffen."  In einer Ausschreibung wurden die HRK-Mitgliedshochschulen Anfang Oktober eingeladen, Konzepte einzureichen, die einen Beitrag zu den Zielen der Initiative leisten. Die von einem unabhängigen Begutachtungsgremium ausgewählten Hochschulen werden im Wintersemester 2023/2024 eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro bzw. 25.000 Euro zur Durchführung der von ihnen geplanten Maßnahmen erhalten. Förderanträge müssen bis zum 13. Januar 2023 bei der HRK eingegangen sein.

Sachsen: Novellierung Hochschulgesetz

Hier nachgereicht die Stellungnahme der Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen (KCS) zum Entwurf eines novellierten Hochschulgesetzes. Eine der wichtigen Forderungen ist die gesetzliche Verankerung des Amtes der Beauftragten der Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Sachsen: Netzwerk Achtsamkeit in der Bildung (NABIS)

Das seit Frühjahr 2022 existierende Netzwerk "Achtsamkeit in der Bildung" (NABIS) in Sachsen hat zum Ziel, die Integrierung und Verankerung von Achtsamkeit an sächsischen Hochschulen zu fördern. Das NABIS zählt bereits Aktive von sieben sächsischen Hochschulstandorten und wird aktuell vom AOK PLUS Projekt ABIK gefördert. Das Netzwerk steht allen Mitgliedern von sächsischen Hochschulen offen, die an der Thematik Achtsamkeit in der Bildung und dessen Implementierung im Hochschulalltag interessiert sind. Dazu zählen beispielsweise Hochschullehrende, Angehörige zentraler universitärer Einrichtungen (u.a. Gesundheitsmanagement), studentische Initiativen oder Vertreter*innen thematischer Projekte. Interessierte können sich über [email protected] für den Netzwerkverteiler und Mitgliedschaft anmelden. Es finden regelmäßig digitale Netzwerktreffen statt.

Schleswig-Holstein: Landesförderung für "Hochschulbündnis Digitalisierung"

Die neun schleswig-holsteinischen Hochschulen wollen in Fragen der digitalen Lehre, Ausstattung und strategischen Planung enger zusammenarbeiten. Die Prozesse sollen durch eine gemeinsame Geschäftsstelle begleitet werden. Hier sollen auch Ziele und Handlungsfelder aus den Hochschulleitungen mit den bereits etablierten Arbeitskreisen (z.B. eDi @SH und ITSH-edu) in Einklang gebracht werden. Die Neuaufstellung könnte genutzt werden, den Aspekt der digitalen Barrierefreiheit übergreifend in den Blick zu nehmen.

Aus Wissenschaft und Forschung

Uni Leipzig + ehs Dresden: Forschungsprojekt "enhance" - Erprobung neuer Mental Health-Unterstützungsangebote für Studierende

Im Rahmen des kooperativen Forschungsprojekts „enhance“ können ab diesem Herbst Student*innen der TU Dresden, der Universität Leipzig, der ehs Dresden, der HMT Leipzig, der Hochschule Meißen und der Hochschule Mittweida neue onlinebasierte Unterstützungsangebote testen. Mental-Health-App, Beratungsangebote per Chat, Video und E-Mail sollen in erster Linie der Psychoedukation und bei Bedarf der Weitervermittlung hilfesuchender Studierender an geeignete Anlaufstellen dienen und auf diese Weise die bewährten Unterstützungsangebote ergänzen. Ziel ist es, die Akzeptanz, den Nutzen und die Machbarkeit der verschiedenen Unterstützungsangebote sowie die Präferenzen aktuell Studierender für die jeweiligen Unterstützungsmodalitäten zu untersuchen.

Uni Hildesheim + Uni Münster: Neue Ergebnisse der Befragungsreihe zum Studium unter (Nach-)Corona-Bedingungen

Mehr als 2.800 Studierende beteiligten sich im Sommersemester 2022 an der Befragung "Stu.diCoIII", in der nach Wiedereinstieg ins Präsenzstudium nach dem Belastungsempfinden, nach Sorgen, Ängsten und Wünschen von Studierenden gefragt wurde. Zu den zentralen Ergebnissen gehört, dass das Belastungserleben der Studierenden im Allgemeinen zwar rückläufig, aber dennoch weiterhin stark ausgeprägt ist. Vollständig digital Studierende scheinen besonders stark belastet zu sein. Dazu passt, dass viele Studierende wegen der sozialen Kontaktmöglichkeiten Präsenzangebote favorisieren, ohne auf digitale Angebote verzichten zu wollen.

Publikationen

Hochschulforum Digitalisierung: Leitfaden zur Digitalen Barrierefreiheit im Hochschulkontext erschienen

Wie kann eine strukturelle Verankerung von digitaler Barrierefreiheit innerhalb von Hochschulen gelingen? Sind qualifizierende Maßnahmen für Lehrende der Schlüssel zu einem breiten Angebot barrierefreier Materialien? Wer profitiert von digitaler Barrierefreiheit? Mit diesen Fragen haben sich die Expert:innen der Arbeitsgruppe "Digital Accessibility" seit Oktober 2021 aus unterschiedlichen Perspektiven auseinandergesetzt. Ihre Überlegungen, Erfahrungen und Handlungsempfehlungen sind im vorliegenden Leitfaden zusammengefasst.

ÄZQ: Kurzinformationen zu Erkrankungen in verschiedenen Sprachen

Im Auftrag der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin Informationsblätter zu medizinischen Themen, insbesondere zu verschiedenen Erkrankungen erstellt. Die Informationen erläutern Ursachen, Anzeichen und Behandlungsmöglichkeiten. Zu einer Reihe von Themen - z.B. zu PTBS, Angststörungen, Depressionen - gibt es die Informationen neben Deutsch auch auf Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Die Übersetzungen sind von Fachübersetzer*innen vorgenommen und von Muttersprachler*innen mit medizinischen Kenntnissen überprüft worden.

SWK: Gutachten "Digitalisierung im Bildungssystem: Handlungsempfehlungen von der Kita bis zur Hochschule"

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) gibt in ihrem Gutachten Digitalisierung im Bildungssystem Handlungsempfehlungen von der Kita bis zur Hochschule. Digitalisierung wird als Chance zur Stärkung der Inklusion in allen Bildungsbereichen angesehen. Für den Bereich Hochschule werden drei Handlungsempfehlungen im Gutachten formuliert: 1. Stärkung digitaler Kompetenzen bei Studierenden und Dozierenden, 2. Technische, räumliche, fachdidaktische und rechtliche Strukturen aufbauen und verstetigen und 3. Standortspezifische und hochschulübergreifende Lehr- und Digitalisierungsstrategien entwickeln. Leider fehlt eine alle Bildungsbereiche umfassende zentrale Forderung nach barrierefreier Gestaltung der digitalen Anwendungen.

Spektrum: Long-Covid-Therapien dringend gesucht

In dem ins Deutsche übersetzten Artikel aus "nature" wird über den Stand der Erforschung von Long- bzw. Post-Covid inkl. der Therapieansätze berichtet.

Studium und Behinderung in den Medien

News aus der RUB: "Auf Augenhöhe austauschen"

Ahmet Erinola und Katrin Baran unterstützen als studentische Mentor:innen das Peer-to-Peer Mentoring-Projekt P2P-Inklusiv für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung an der RuhrUni Bochum. Im Beitrag erklären sie, was sie tun.

Deutschlandfunk - Campus und Karriere: Studium und Behinderung - Bilanz und Ausblick

Am Rande der IBS-Fachtagung am 10./11. November hat der Deutschlandfunk nachgefragt: Wie inklusiv sind Deutschlands Hochschulen? Ist die Teilhabe für Studierende mit Behinderungen gesichert? Zu Wort kommen Victoria Engels (Studierende der Uni Heidelberg), Marie Polonyi (Studierende der Uni Leipzig), Michaela Kusal (Leiterin des Beratungszentrums Inklusion des AKAFÖ Bochum) und Matthias Anbuhl (Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks).

Termine

ZAV + iXNet: Akademiker*innen mit Behinderungen - Fragen an den Bundesbehindertenbeauftragten

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Woche für Menschen mit Behinderung der Bundesagentur für Arbeit wird der Bundesbehindertenbeauftragte nach seiner Einschätzung der arbeitsmarktpolitischen Entwicklung und dem Stand der Teilhabe von Akademiker*innen mit Behinderung am allgemeinen Arbeitsmarkt gefragt. Dabei wird es auch um die besondere Rolle des Arbeitgeber-Services für schwerbehinderte Akademiker*innen (AGS-SBA) mit seinem digitalen inklusiven Expert*innen-Netzwerk (iXNet) gehen.

Termin: 28.11.2022 (13:30 - 14:15 Uhr)
Ort: digital via Skype
Anmeldung: via [email protected], Einwahllink ab 25.11.2022
Zielgruppe: am Thema Interessierte
Veranstalter: Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker*innen und inklusives Expert*innen-Netzwerk

ZAV + iXnet: Sag ich’s – Muss ich, soll ich, will ich?

Für viele arbeitssuchende Menschen mit Behinderungen ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit den eigenen Beeinträchtigungen im Bewerbungsverfahren oder gegenüber ihren Arbeitgeber*innen von essenzieller Bedeutung. Mit dem Projekt "Sag ich‘s" von der Universität zu Köln wurden Antworten auf diese Frage gesucht und gefunden. Frau Dr. Jana Bauer, eine der Projektverantwortlichen, wird mit zentralen Ergebnissen bekannt machen.

Termin: 29.11.2022 (13.30 - 14.15 Uhr)
Ort: via Skype
Anmeldung: via [email protected]
Zielgruppe: am Thema Interessierte
Veranstalter: Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker*innen und inklusives Expert*innen-Netzwerk

DVBS + Pro Retina: 10. Ratschlag: Gute Arbeitsassistenz - Virtuelle Arbeit

Den 10. Ratschlag „Gute Arbeitsassistenz“ bietet der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) gemeinsam mit Pro Retina zum Thema: „Assistenz bei der virtuellen Arbeit“ an. Austausch soll es geben zu den Fragen: Wie gelingt der Einsatz von Assistenz bei virtueller Arbeit? Wie kann gleichzeitig interagiert und das Meeting verfolgt werden? Welche Vorbereitungen kann die assistenznehmende Person treffen, damit ein effizienter Einsatz der Assistenz im Meeting funktionieren kann? Über eigene Erfahrungen mit diesen und weiteren Fragestellungen berichten zwei erfahrene Assistenznehmende. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit, sich mit anderen blinden und sehbehinderten Expert*innen rund um das Thema „Arbeitsassistenz“ auszutauschen.

Termin: 30.11.2022 (19 - 21 Uhr)
Ort: digital via ZOOM
Anmeldung: bis 28.11.2022 unter [email protected]
Zielgruppe: Blinde und Sehbehinderte in Studium und Beruf, Berater*innen
Veranstalter: DVBS und Pro Retina

ZAV + iXNet: Relaunch des inklusiven Expert*innen-Netzwerk (iXNet) – Das neue digitale Angebotsportal

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen stellt sich das inklusive Expert*innen-Netzwerk (iXNet) nach Neuverortung in die ZAV mit seinem aktualisierten digitalen Informations- und Angebotsportal vor. Mit dem Relaunch findet auch eine zielgruppenspezifische Ausrichtung an die jeweiligen Bedürfnis- und Interessenlagen von Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen statt.

Termin: 2.12.2022 (13:30  - 14:15 Uhr)
Ort: via Skype
Anmeldung: via [email protected]
Zielgruppe: (angehende) Akademiker*innen mit Behinderung, Berater*innen
Veranstalter: Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker*innen und inklusives Expert*innen-Netzwerk

Uni Siegen: Tag der Inklusion 2022

Am 6. Dezember 2022 veranstaltet das Servicebüro Inklusive Universität Siegen einen Tag der Inklusion. Geplant sind Vorträge und Diskussionen zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit im Hochschul- und Wissenschaftskontext. Das Programm richtet sich an Studierende, Lehrende, Mitarbeiter*innen und alle Interessierten mit und ohne Beeinträchtigungen, die sich zum Thema Inklusion informieren oder die sich engagieren möchten und auf der Suche nach Vernetzungspartner*innen sind. Ziel der Veranstaltung ist es, Studierende, Lehrende und Verwaltungsmitarbeitende zu sensibilisieren, einen Perspektivwechsel anzuregen und den Grundstein für eine Diskussionsplattform "Inklusion" außerhalb obligatorischer Lehrveranstaltungen zu legen. Das Programm sieht Referate und Erfahrungsberichte vor u.a. zu Themen wie "Studieren mit Autismus-Spektrum-Störungen", "Förderung internationaler Mobilität gehörloser Studierender" oder "Beruflich aktiv mit Morbus Crohn".

Termin: 6.12.2022 (10:00 - 18:00 Uhr)
Ort: ZOOM-Konferenz
Teilnahmelink: Einwahldaten über Programm (s.u.)
Zielgruppe: Interessierte
Veranstalter: Servicebüro Inklusive Universität Siegen

bezev:„Jetzt einfach machen! Auslandsaufenthalte für junge Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung, Möglichkeiten und Tipps.“

In der Infoveranstaltung werden Programme vorgestellt, die Auslandsaufenthalte von jungen Menschen mit Behinderungen in oder vor Ausbildungsphasen fördern und Möglichkeiten zur Finanzierung beeinträchtigungsbedingter Mehrbedarfe vorsehen.

Termin: 7.12.2022 (15:30 - 18:00 Uhr)
Ort: Online-Veranstaltung über Zoom
Anmeldung: bei Charlotte Reichardt: E-Mail: [email protected]
Zielgruppe: ​junge Menschen mit Beeinträchtigung/Behinderung ab 16 Jahren und deren Eltern, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Berater*innen
Veranstalter: bezev - Behinderung und Entwicklungs­zusammen­arbeit e.V.

DVBS: Qualifizierungsangebot für Beratende von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen

Digitalisierung, Flexibilisierung und Arbeit 4.0 erfordern von Beschäftigten (und Studierenden/Auszubildenden) ein hohes Maß an Anpassungs- und Lernbereitschaft. Das gilt in ganz besonderem Maß für sehbeeinträchtigte Menschen. Das Seminar will Beratende von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen für die speziellen Herausforderungen sensibilisieren und in ihren Kompetenzen gezielt stärken.

Termin: 13.12.2022 (9 - 16 Uhr)
Ort: Online-Seminar (max. 20 Personen)
Anmeldung: [email protected]
Zielgruppe: Beratende von sehbeeinträchtigten Menschen in Studium und Beruf
Veranstalter: Projekt agnes@ work – Agiles Netzwerk für sehbeeinträchtigte Berufstätige des DVBS

Offene Stellen

Hochschule Fulda: 2 Promotionsstellen zur Teilhabeforschung

Am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda sind Promotionsstellen im Feld der Teilhabeforschung ausgeschrieben. Im Rahmen von Promotionsvorhaben sollen die Daten der 2017-21 durchgeführten Teilhabebefragung sekundärstatistisch analysiert werden – mit eigenen Schwerpunktsetzungen und Fragestellungen.Gesucht werden Bewerber*innen mit

  • abgeschlossenem Masterstudium (oder äquivalentem Abschluss) der Sozialen Arbeit, Rehabilitationswissenschaften, Sozialwissenschaften oder vergleichbaren Studiengängen
  • einschlägigen Erfahrungen in Erhebungs- und Auswertungsmethoden der quantitativen Sozialforschung
  • Expertise im Bereich der Teilhabe- und Lebenslagenforschung, insbesondere mit Bezug zu Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen
  • Dem HAW-spezifischen Profil entsprechend sind Erfahrungen in einem einschlägigen beruflichen Feld sowie internationale Praxis-, Lehr- oder Forschungserfahrung von Vorteil.

Nähere Informationen finden Interessierte auf der Website. Bewerbungsfrist ist der 15. Dezember 2022