10.04.2019

IBS Newsletter vom 11. April 2019

Tipps und Informationen Nr. 4 / 2019

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Aus der Arbeit der IBS und des DSW

Studying with Impairments

Das Begleitheft zur Datenerhebung "beeinträchtigt studieren - best2" liegt nun auch in englischer Sprache vor. Es informiert in kompakter Form über die Ergebnisse der Erhebung. Die Broschüre kann heruntergeladen oder bestellt werden.

 

Deutsches Studentenwerk: Studying with impairments

 

 

 

Aus Hochschulen und Studentenwerken

Universität Gießen: Zehn Jahre Beratung für behinderte und chronisch kranke Studierende

Im März 2009 öffnete die Beratungsstelle für behinderte und chronisch kranke Studierende erstmals ihre Türen. Anfangs als Projekt wurde das Angebot im Jahr 2013 verstetigt. Die Beratungsstelle lud anlässlich des Jubiläums zu einem "Tag der offenen Bürotür", an dem u.a. ein Handicap-Parcour angeboten wurde. 

 

idw: Jubiläum: Zehn Jahre Beratung für behinderte und chronisch kranke Studierende vom 13.3.2019

 

Universität Marburg: Leitfaden zur Erstellung barrierefreier Dokumente

Die Servicestelle für behinderte Studierende (SBS) der Universität Marburg hat ihren "Leitfaden zur Erstellung barrierefreier Dokumente" komplett überarbeitet. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, zahlreichen Abbildungen und Beispielen erleichtert der Leitfaden all denjenigen die Arbeit, die Literatur barrierefrei umsetzen.  

 

SBS: "Leitfaden zur Erstellung barrierefreier Dokumente"

Weitere Materialien für eine barrierefreie Kommunikation finden Sie in der Online-Bibliothek der IBS

 

Universität Marburg: Handreichung für Lehrende

Die Servicestelle für behinderte Studierende (SBS) der Universität Marburg hat eine Handreichung für Lehrende erarbeitet. Sie gibt Tipps, wie die Belange Studierender mit Behinderungen in Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Laboren, Sprechstunden oder bei Exkursionen berücksichtigt werden können.

 

SBS: "Handreichung für Lehrende der Phillips-Universität Marburg"

Weitere Leitfäden für Lehrende finden Sie in der Online-Bibliothek der IBS

 

Uni Bamberg: MIT - Mentoring und Informationsprogramm

Im April 2019 startet an der Universität Bamberg zum ersten Mal MIT - das Mentoring- und Informationsprogramm für eine aktive Teilhabe von behinderten und chronisch kranken Studenteninnen und Doktorandinnen. Über MIT können die Mentees Kontakt zu einem Mentor bzw. einer Mentorin an der Universität Bamberg aufnehmen. Zugleich unterstützt ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Workshops die Austauschmöglichkeiten zwischen den Mentees. Mit dem 18montigen Programm, an dem bis zu 10 Mentees teilnehmen können, soll die wissenschaftliche Karriere behinderten und chronisch kranken Studenteninnen und Doktorandinnen gefördert werden.

 

Informationen zu MIT

 

Für die Beratungspraxis

 

 

Rechtsprechung: BAföG-Förderung über die Förderungshöchstdauer hinaus wegen Behinderung

In dem Urteil stellt das Gericht klar, dass die Annahme einer Behinderung als Grund für die Überschreitung der Förderungshöchstdauer beim BAföG nicht an die Feststellung einer Behinderung gemäß § 69 SGB IX gebunden sei. Gleichzeitig müsse für die Verlängerung der Förderungshöchstdauer keine Studierfähigkeit von mindestens 50 Prozent vorliegen. Eine Verlängerung der Förderungshöchstdauer sei vielmehr davon abhängig, dass die sonstigen Fördervoraussetzungen (grundsätzliche Eignung;  stetige Teilnahme an Lehrveranstaltungen und Befassung mit den Themen; erkennbarer, wenn auch langsamer Leistungsfortschritt) gegeben seien. Eine Höchstzahl von Verlängerungssemestern sehe das Bundesausbildungsgesetz ebenfalls nicht vor.      

 

Urteil des Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz vom 25. Oktober 2017 - 7 A 10935/17

 

Aus den Bundesländern

Niedersachsen: Aktionsplan 2019/2020

Die niedersächsische Landesregierung hat ihren zweiten Aktionsplan zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention vorgelegt. Er enthält auch Maßnahmen im Bereich der Hochschulen. So sollen die Niedersächsischen Hochschulen künftig ihre Studieninformationen barrierefrei anbieten und die Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege soll auf Barrierefreiheit untersucht werden. 

 

Aktionsplan Inklusion 2019/2020 für ein barrierefreies Niedersachsen - Schritte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Eine Übersicht über die Landesaktionsplänen und die darin für den Hochschulbereich enthaltenen Maßnahmen finden Sie in der IBS-Online-Bibliothek

 

Niedersachsen: Zielvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen

Mit mehrjährigen Zielvereinbarungen 2019-20121 spezifizieren Hochschulen und Land die angestrebten Entwicklungsziele für die einzelnen Hochschulen. Die Leitlinien des Landes zur Hochschulentwicklung sahen vor, dass die Hochschulen "weitere Maßnahmen zur Realisierung der Barrierefreiheit (auch über den baulichen Bereich hinaus) gemäß der bestehenden rechtlichen Anforderungen" ergreifen sollen. Diesen Aspekt berücksichtigen die einzelnen Zielvereinbarungen in sehr unterschiedlichem Maße. 

 

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur: Zielvereinbarungen 2019-2021

Zusammenstellung: Maßnahmen für mehr Inklusion in den Zielvereinbarungen 2019-2021

Empfehlung des Beirats der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks "Ziel- und Leistungsvereinbarungen als Instrument zur Förderung einer inklusiven Hochschule" (2013)

 

Aus Verbänden und Institutionen

Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention: Zwischenbilanz

Vor 10 Jahren ist die UN-BRK in Deutschland in Kraft getreten. Aus Sicht der Monitoring-Stelle haben sich die Bedingungen für ein Studium mit Beeinträchtigung grundsätzlich verbessert. Gleichzeitig gebe es Handlungsbedarf: beim Abbau von Barrieren, bei den gesetzlichen Regelungen zu den Beauftragten, bei der Gewährung von Nachteilsausgleichen. Die Monitoring-Stelle empfiehlt den Ländern, den Hochschulen Mittel für die Umsetzung von Inklusionsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Die Hochschulen werden aufgefordert, Studien- und Prüfungsbedingungen zu flexibilisieren und Fragen der Barrierefreiheit bei der Digitalisierung der Lehr- und Lernangebote zu berücksichtigen.

 

Monitoring-Stelle: Analyse "Wer Inklusion will, sucht Wege - Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland"

 

Studium und Behinderung in den Medien

HNA: Ich bin nicht behindert

Ein blinder Student beschreibt seinen Studienalltag an der Universität Kassel.

 

Zum Artikel "Ich bin nicht behindert"

 

Termine

Seminar "Finanzierung behinderungsbedingter Mehrbedarfe während des Studiums - was beantrage ich wie und wo?

Termin: 3.-5. Mai 2019

Ort: Düsseldorf

Veranstalter: Forum Inklusive Hochschule e.V.

Zielgruppe: Studierende, Promovierende, in der Beratung Tätige, Interessierte

Referenten des vom BMBF geförderten Seminars sind RA Carl-Wilhelm Rößler (ZsL Köln) und Stephanie Feine (kombabb). Das Seminar beginnt am 3.5.2019, 16.00 Uhr und endet am 5.5.2019, 12.00 Uhr. Die Tagungsgebühr beträgt für Studierende und Promovierende, die an einer Hochschule eingeschrieben sind, 20 Euro, für andere Teilnehmende 40 Euro. In der Tagungsgebühr sind die Übernachtung im Doppelzimmer und Frühstück enthalten. Fahrtkosten können ggf. - zumindest anteilig - erstattet werden. Weitere Informationen nach der verbindlichen Anmeldung. 

Anmeldungen an [email protected] (Name, Hochschule, Mailadresse, besondere Bedarfe)

FernUniversität Hagen "Global Accessibility Awareness Day 2019"

Termin: 16. Mai 2019

Ort: Hagen

Veranstalter: FernUniversität Hagen

Zielgruppe: Hochschulmitarbeiter*innen und Studierende

Die Veranstaltung befasst sich mit dem Themenfeld Digitalisierung und Inklusion in der Hochschule. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Untertitelung von Lehrvideos.

Die Anmeldung erfolgt unter www.fernuni-hagen.de/onlineanmeldung/gaad/gaad2019.shtml

Weitere Informationen gibt [email protected] 

The Third Accessathon

Termin: 1.-3. Juni 2019

Ort: Hochschule Rhein-Waal

Zielgruppe: alle Interessierten, egal mit welchem Themenschwerpunkt, mit und ohne Behinderung

Bereits zum dritten Mal findet der offene Accessathon (Accessibility + Hackathon) statt. Mehrere Tage wird am Stück gearbeitet, um in kürzester Zeit und mit modernsten Technologien Ideen und Lösungen zu entwickeln, die das Leben von Personen mit Einschränkungen erleichtern oder verschönern. Eingeladen sind alle, die eine Expertise z.B. für eine bestimmte Technologie haben oder an einem Projekt arbeiten, das für die Zielgruppe interessant sein könnte.

 

Weitere Informationen über den Accessathon und Registrierung

 

Interdisciplinary International Symposium "Disability Studies & Participation in Higher Education"

Termin: 27.-29. Juni 2019

Ort: Innsbruck

Veranstalter: University of Innsbruck, Austria

Wie inklusiv haben sich die Hochschulen in unterschiedlichen Ländern in den letzten Jahren entwickelt? Welche Wirkungen haben diese Entwicklungen auf die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen an der Hochshculbildung? Wie sind inklusive Lehr- und Lernräume gestaltet? Das Symposium sol einen kritischen Blick zurück liefern und Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Folgende Themen sollen bearbeitet werden: Barrieren beim Zugang zu Hochschule, Barrieren und Teilhabe in der Hochschulbildung, der Beitrag der Disability Studies und der inklusiven Bildung, alternative Wege zur Teilhabe an der Hochschulbildung. 

Anmeldungen unter bit.ly/2FvyOGl, Annmeldeschluss ist der 1. Mai 2019

 

Zum Programm des Symposiums