22.02.2017

IBS Newsletter vom 23. Februar 2017

Tipps und Informationen Nr. 2 / 2017

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Aus der Arbeit der IBS und des DSW

Aktualisierungen zum IBS-Handbuch "Studium und Behinderung"

Eine Anlage zum Handbuch "Studium und Behinderung" informiert über Änderungen im BAföG und dem Sozialgesetzbuch (SGB II), über Neuregelungen durch die Pflegereform und das Bundesteilhabegesetz sowie über Anpassungen bei der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die Anlage ist in der Printfassung als Beileger enthalten.

 

Anlage zum Handbuch "Studium und Behinderung" - Aktualisierungen zu Finanzierung und Krankenversicherung (PDF)

 

IBS-Seminar: Berufseinstieg mit Behinderungen und chronischen Krankheiten

Das jährliche Seminar findet vom 8. bis 11. August 2017 in Köln statt. Es richtet sich an Studierende sowie Hochschulabsolvent_innen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Die Teilnehmenden erhalten ein persönliches Feedback zu den von ihnen eingereichten Bewerbungsmappen wie auch zu den simulierten Bewerbungsgesprächen. Ergänzend zu den Informationen zu den Bewerbungsverfahren informieren Vertreter_innen der Bundesagentur für Arbeit über Unterstützungsmöglichkeiten bei Arbeitssuche und Jobeinstieg. 

 

Informationen zum Berufseinstiegsseminar

 

IBS Online-Bibliothek um Fachliteratur zum Thema "Studium und Behinderung" ergänzt

In der Rubrik Fachliteratur steht nun eine Liste mit aktuell 56 bibliografischen Angaben zum Thema "Studium und Behinderung" zur Verfügung. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.

 

IBS Online-Bibliothek: Fachliteratur

 

Aus Hochschulen und Studentenwerken

Universität Marburg: Handreichungen für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter_innen

Zahlreiche Handreichungen sind das Ergebnis des Projektes "Inklusives Studieren bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung", das von Januar 2015 bis Juni 2016 an der Universität Marburg durchgeführt wurde. Erstsemester bekommen Tipps für einen guten Studieneinstieg, Lehrende Hinweise für die barrierefreie Gestaltung der Lehre und die barrierefreie Umsetzung von Studienmaterialien. Mitarbeiter_innen in Beratung oder Verwaltung erfahren, wie sie Barrieren im Umgang mit Studierenden mit Sehbeeinträchtigung vermeiden können. Die Handreichungen finden Sie auch in der Online-Bibliothek der IBS. 

 

Projekt "Inklusives Studieren bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung"

IBS-Online-Bibliothek

 

Studentenwerk Hannover: Neuer Mensaservice für Rollstuhlnutzer_innen

In der Hauptmensa des Studentenwerks gibt es seit Neuestem einen Tablettwagen, der an einen Rollstuhl angedockt werden kann. Das Studentenwerk griff mit diesem neuen Service die Idee eines Gastes auf.

 

Studentenwerk Hannover: Besser zurechtkommen in der Mensa 

 

Universität Köln: Internationale Auszeichnung für PROMI-Projekt

Das Projekt "PROMI - Promotion inklusive" der Universität Köln ist am 23. Februar in Wien mit dem "Zero Award" ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Projektes erhielten seit 2013 insgesamt 45 Hochschulabsolvent_innen mit einer Behinderung die Möglichkeit zur Promotion. Das Zero Project versteht sich als eine Plattform, die international innovative und effektive Lösungen bewirbt, mit denen Barrieren für beeinträchtigte Menschen abgebaut werden.

 

Zero Project names the PROMI project as an Innovative Practice 2017 on Employment

 

Hochschule Wismar: Mitarbeiter_innen und Studierende lernen Gebärdensprache am Sprachenzentrum

Zusammen mit der Behindertenbeauftragten der Hochschule bietet das Sprachenzentrum im Sommersemester 2017 einen Anfängerkurs in Deutscher Gebärdensprache an. Der Kurs ist mit zwölf Teilnehmer_innen bereits ausgebucht. Sowohl Mitarbeitende - hier insbesondere aus der Studienberatung - als auch Studierende haben sich für den Kurs eingeschrieben.

 

Kurs Gebärdensprache

 

Aus den Bundesländern

Sachsen-Anhalt: Petition zum Hochschulgesetz

Der Arbeitskreis Inklusion des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat eine Petition zur Verbesserung der Situation von Studierenden und Hochschulmitarbeiter_innen mit Behinderungen online gestellt. Er fordert eine Überarbeitung des Hochschulgesetzes gemäß den Erfordernissen der UN-Behindertenrechtskonvention. Gefordert wird u.a. die Stärkung der Position des Beauftragten für die Studierenden mit Behinderungen und die Aufnahme von Regelungen zu "angemessenen Vorkehrungen" in das Gesetz. Die Petition kann noch bis zum 7. Mai 2017 unterzeichnet werden.

 

Petition "Verbesserung der Studien-/ Arbeitssituation bei der Überarbeitung des Hochschulgesetzes"

 

Sachsen: Hochschulen sollen Chancengleichheit sichern

Der im November 2016 veröffentlichte Hochschulentwicklungsplan formuliert eine Reihe von übergreifenden Zielen der Hochschulentwicklung. Hierzu gehört auch, dass die Hochschulen die besondere Situation Studierender mit Behinderungen und chronischen Krankheiten anerkennen und die Chancengleichheit gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention sichern.

 

Freistaat Sachsen: Hochschulentwicklungsplan 2025 (PDF)

 

Sachsen: Koordinierungsstelle wird Fachstelle Inklusion

Die Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Hochschulen gibt es bereits seit 2009. Seit Beginn des Jahres fungiert die Koordinierungsstelle zugleich als Fachstelle Inklusion. Sie unterstützt und vernetzt die Hochschulen des Landes künftig nicht nur in der Gleichstellungsarbeit sondern auch dabei, Barrieren abzubauen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Hochschulbildung zu ermöglichen. Die Fachstelle wird aus Landesmitteln finanziert.  

 

Mitteilung der Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen

 

NRW: Landesarbeitsgemeinschaft Studium und Behinderung gegründet

Die Landesarbeitsgemeinschaft ist aus den Vernetzungstreffen hervorgegangen, in denen sich seit rund neun Jahren die Hochschulbeauftragten und Berater_innen für Studierende mit Behinderung regelmäßig austauschten. Sprecher_innen der Landesarbeitsgemeinschaft sind Dr. Birgit Rothenberg von der Technischen Universität Dortmund, Prof. Dieter Rüth von der Hochschule Bochum und Björn Brünink von der Hochschule Düsseldorf.

 

focus.de: Landesarbeitsgemeinschaft gegründet

 

Aus Politik und Verwaltung

Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017

Der Bericht konstatiert - wie bereits seine beiden Vorgängerberichte -, dass es kaum Daten und Forschungen zur Situation von Nachwuchswissenschaftler_innen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen gibt. Das Thema spiele zudem in der öffentlichen Diskussion um Chancengerechtigkeit kaum eine Rolle. Der Bericht weist zugleich darauf hin, dass lediglich 16 Prozent der Promotionseinrichtungen der Hochschulen eine spezielle Förderung von Personen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung anbieten.

 

Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017

 

Stipendien und Praktika

Mentoring für Akademikerinnen mit Behinderung / gesundheitlicher Beeinträchtigung zum Berufseinstieg

Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Region Köln bietet ein Mentoring über 12 Monate für Akademikerinnen mit Behinderungen an. Für das Programm konnten acht Mentor_innen aus unterschiedlichen kleinen und mittleren Unternehmen geworben werden, darunter aus der Produktion, Architektur, Bildung- und Sprachschule, Rechtswesen, Beratung und Finanzwesen. Die Mentees lernen potentielle Arbeitgeber_innen aus der Region Köln kennen und erfahren, was kleine und mittlere Unternehmen von ihren zukünftigen Fach- und Führungskräften erwarten. Bewerbungen sind bis Ende März möglich.

 

Competentia Mentoring-Programm

 

Verschiedenes

Europaweite Befragung zum Auslandsstudium mit Behinderungen

Das Erasmus Student Network (ESN), führt eine europaweite Befragung zum Thema "Auslandsstudium mit Behinderungen" durch. Studierende mit Behinderungen sind aufgerufen, sich an dem Survey zu beteiligten - unabhängig davon, ob sie bereits an einem internationalen Austauschprogramm teilgenommen haben oder nicht. Die Befragung läuft noch bis zum 15.3.2017. Das Erasmus Student Network ist eine europäische Studentenorganisation, die sich für die Mobilität von Studierenden einsetzt. 

 

ESNSurvey 2017

 

Studium und Behinderung in den Medien

Augsburger Allgemeine: Umfrage unter Studenten mit Behinderung

Die Zeitung berichtet in dem Artikel über die Befragung "beeinträchtigt studieren", in deren Rahmen zum zweiten Mal bundesweit Studierende mit Behinderungen zu ihrer Studiensituation befragt werden. Die Umfrage läuft noch bis Mitt März 2017.

 

Augsburger Allgemeine: Umfrage unter Studenten mit Behinderung

 

Uni Spiegel: Stadt der Blinden

Sprechende Aufzüge, Vorlesehilfe und Computer mit tastbaren Bildschirmen - wer schlecht sieht, sollte in Marburg studieren. Zu diesem Fazit kommt ein Artikel im Uni Magazin des Spiegels.

 

Uni Spiegel 1/2017: Stadt der Blinden

 

CARTA: Der richtige Weg für jeden

Das Magazin des Stifterverbands beschäftigt sich im Artikel mit dem Thema chancengerechte Bildung. Zu Wort kommen eine Studierende und die Beauftragte für Studierende mit Behinderung der HTW des Saarlandes.

 

Carta 2017: Chancengerechte Bildung, ab S. 7 (PDF)

 

Termine

Workshop: Inklusion und Barrierefreiheit an der Hochschule

Termin: 4. Mai 2017

Ort: Leipzig

Zielgruppe: Lehrende an sächsischen Hochschulen und Interessierte

Veranstalter: Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen in Kooperation mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS)

Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie die Öffnung der Hochschulen für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gelingen kann, wo angesetzt werden kann und worauf es zu achten gilt.

 

Informationen zum Workshop: Inklusion und Barrierefreiheit an der Hochschule

 

Seminar: Assistenz?! Antworten auf rechtliche Fragen rund um Schulbegleiter, Vorlesekräfte, Arbeits- und Alltagsassistenzen

Termin:  22. und 23. September 2017

Ort: Marburg

Zielgruppe: blinde und sehbehinderte Interessierte

Veranstalter: Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. - blista

Die praxisorientierte Fortbildung bietet Wissenswertes zu Fragen der Finanzierung und Organisation von Assistenzen. Studierende zahlen einen ermäßigten Teilnahmebeitrag. Anmeldeschluss ist der 23. August 2017.

 

Informationen zum Seminar

 

Konferenz: UDL - It's Time to Talk About the 'Why'?

Termin: 13. und 14. März 2017

Ort: Dublin

Veranstalter: AHEAD in Kooperation mit LINK Network

Die jährlich stattfindende internationale Konferenz beschäftigt sich mit verschiedenen Perspektiven auf das Universal Design for Learning (UDL).

 

Programm zur AHEAD Konferenz (PDF)