06.12.2023

Studierendenwerke: Kranken- und Pflegeversicherung für Studierender reformieren

Mitgliederversammlung des Deutschen Studierendenwerks (DSW); DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl: „Bemessung der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge Studierender völlig neu aushandeln“

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Die Kranken- und Pflegeversicherung für Studierende muss grundsätzlich reformiert werden. Das fordern die 57 im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen Studierendenwerke.

DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl:

„Die Bemessung der Krankenversicherungsbeiträge für Studierende orientiert sich nicht an der Lebensrealität.  Während Studierende unter 25 Jahren im Regelfall über die Familienversicherung bei den Eltern mitversichert sind, werden für Studierende zwischen 25 und 29 Jahren eigenen Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung fällig.

Diese betragen derzeit etwa 125 Euro monatlich. Für diese Kohorte von Studierenden summieren sich die Versicherungskosten auf 1.500 Euro im Jahr. Diese Beiträge haben sich von 2005 bis 2020 bei der gesetzlichen Krankenversicherung von 47 auf 84 €/mtl. fast verdoppelt, in der gesetzlichen Pflegeversicherung von 8 € auf 25 €/mtl. mehr als verdreifacht.

Ab dem 30. Geburtstag erhöhen sich die Versicherungskosten noch einmal drastisch.

Deshalb fordern wir die Bemessung der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge Studierender völlig neu auszuhandeln, da die derzeitige Bemessung der Diversität der Studierendenschaft nicht gerecht wird.“

Den Beschluss er Migliederversammlung im Wortlaut finden sie hier:

https://www.studierendenwerke.de/beitrag/beitragssaetze-fuer-die-kranken-und-pflegeversicherung-studierender-reformieren