14.07.2023

„Armutserfahrung gehört in kein Studium“

• Der Bildungsjournalist Armin Himmelrath wertet die 22. Sozialerhebung politisch aus

• Neue Ausgabe DSW-Journal 2/3-2023 des Deutschen Studierendenwerks (DSW)

• Himmelrath: „Beim Thema BAföG liegt die Bundesregierung noch deutlich hinter den selbst geschürten Erwartungen zurück“

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Berlin, 14. Juli 2023. „Nein, den Studierendenden in ihrer Gesamtheit geht es nicht übermäßig gut“, resümiert der freie Bildungsjournalist Armin Himmelrath im DSW-Journal 2/3-2023 des Deutschen Studierendenwerks (DSW), welches ab heute erscheint, die 22. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden.

An der Befragung vom Sommer 2021 – noch vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und beim Ausklingen der Corona-Pandemie – nahmen mehr als 180.000 Studierende von 250 Hochschulen teil. Die Studie wurde Ende Mai 2023 vorgestellt.

Himmelrath hat die 22. Sozialerhebung für das DSW-Journal 2/3-2023 unter die Lupe genommen und benennt fünf konkrete Handlungsfelder für die Sozial-, Hochschul- und Bildungspolitik: das Studium als Risikofaktor für Armut, die wachsende Diversität der Studierenden, den Risikofaktor Miete, Chancen für echte Inklusion an Hochschulen und die komplexe Datenaufbereitung und -darstellung der Studie.

Insbesondere bei der Wohnungskrise der Studierenden und dem Armutsrisiko sieht er dringenden Handlungsbedarf: „Entweder die BAföG-Förderung wird massiv erhöht und an den Realitäten angepasst (…) oder das Angebot an günstigem Wohnraum muss schnell und massiv ausgebaut werden.“ Dass mehr als ein Drittel der Studierenden mit weniger als 800 Euro im Monat auskommen muss, kritisiert Himmelrath mit dem Satz „Armutserfahrung gehört in kein Studium“.

Die politische Analyse zur 22. Sozialerhebung von Armin Himmelrath auf den Seiten 14 bis 17 des DSW-Journals 2/3-2023:

https://www.studierendenwerke.de/beitrag/reformiert-endlich-das-bafoeg