29.11.2022

Hochschulpolitik

Pressestatement zur leicht gesunkenen Zahl der Studierenden bundesweit

Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW) erklärt zur leicht gesunkenen Zahl der Studierenden bundesweit:

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„Wir dürfen nicht nur auf die Zahlen der Studienanfänger/-innen schauen, sondern müssen den jungen Menschen auch einen erfolgreichen Studienabschluss ermöglichen. Die Studierenden befinden sich in der schwierigsten sozialen Lage seit Jahrzehnten. Vielen Studierenden steht in diesem Wintersemester das Wasser bis zum Hals. Ihr Budget ist oftmals auf Kante genäht – und sie wissen jetzt nicht, wie sie die steigenden Preise für Gas, Strom und Lebensmitte zahlen sollen. Studienabbrüche aus Geldmangel kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten. Nötig ist deshalb neben modernen Studiengängen und einer exzellenten Lehre ein Paket aus finanziellen Hilfen, mit einem existenzsichernden BAföG, das auch zu veränderten Studienwirklichkeiten passt, sowie einer modernen sozialen Infrastruktur und guten psychosozialen Hilfen.

Der demographische Sinkflug erreicht auch die Hochschulen. Gleichzeitig fehlen schon heute auf dem Arbeitsmarkt hochqualifizierte Beschäftigte, um den sozialen und ökologischen Strukturwandel unserer Gesellschaft zu bewältigen. Es mangelt auch an Ingenieurinnen und Ingenieuren, an Ärztinnen und Ärzten sowie Lehrkräften. Dieser Fachkräftemangel droht sich in Zukunft zu verschärfen.  “

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_503_21.html